Bestehende regulatorische Hemmnisse und Marktbarrieren für Verbraucher müssen abgebaut werden. Um Verbraucher zu aktiven Marktteilnehmern zu machen, sind innovative Ansätze zur Einbindung und Unterstützung notwendig. Dabei ist es entscheidend, die Verbraucher zu verstehen – sowohl ihre Haltung zum Thema Energieeffizienz als auch das konkrete Verhalten in der Energienutzung. Von besonderer Bedeutung für Forschungs- und Innovationsprojekte ist ein Verständnis dafür, wie Verbraucher die Stromversorgungsnetzte und die entsprechenden Dienstleistungen verstehen, nutzen und wertschätzen.
Bereits jetzt werden Dienstleistungen zur Energieeffizienz auf dem Markt angeboten, sogenannte „Energy Efficiency Services“ – zum Beispiel „Energy Performance Contracting“ (EPC). Ziel ist es, neue Services anzubieten, die Informations- und Kommunikationstechnologien nutzen, um den Energieverbrauch zu kontrollieren und zu steuern – und zwar mit Blick auf die Einspeisung erneuerbarer Energien. Darüber hinaus sollen diese Dienstleistungen mit nicht-energiebezogenen Vorteilen gekoppelt werden, wie etwa Komfort, um finanzielle Anreize zu schaffen.
Das europäische Energielabel hat die Entwicklung und den Absatz von energieeffizienten Produkten stark gefördert und bietet dem Kunden die Möglichkeit einer bewussten vergleichenden Kaufentscheidung. Dieses Label hat allerdings eine nach oben abgeschlossene Skala von G bis A+++. Sobald die Produkte die höchste Effizienzklasse erreicht haben, wird keine weitere Innovation stimuliert. Daher soll das Energielabel in regelmäßigen Abständen umskaliert werden. Förderprojekte sollen diese Aktion durch geeignete Maßnahmen unterstützen.